Rettungshundesport

Bei Erdbeben, Zugunglücken, Flugzeugabstürzen, Lawinenunglücken oder vermissten Personen sind Rettungshunde oft ein bevorzugtes Einsatzmittel. Mit ihren feinen Spürnasen können sie in kurzer Zeit relativ große Gebiete nach Überlebenden absuchen und Menschen in Not rechtzeitig finden.

 

Wir betreiben die Arbeit mit unseren Hunden ausschließlich aus sportlichen Gründen und nicht als Einsatzausbildung. Der wesentliche Unterschied liegt in der Ausbildung der Hundeführer, die für den Einsatzfall speziell geschult und vorbereitet werden müssen. Der Weg zum ausgebildeten Sportrettungshund ist jedoch vergleichbar und nicht wenige „Sporthunde“ werden oder sind auch „Einsatzhunde“.

Wir bieten die Ausbildung zum Rettungshund auf sportlicher Basis im Bereich Nasenarbeit Flächensuche und Fährtensuche an. Grundlage unserer Arbeit und Ausbildung ist die aktuell gültige Prüfungsordnung (IPO-R).

Bei der Flächensuche arbeitet ein Hund frei, ohne Leine. Auf Weisung seines Hundeführers stöbert er in einem vorgegebenen Gebiet nach menschlicher Witterung. Hat der Hund diese Witterung aufgenommen, arbeitet er sie aus, bis er die Person gefunden hat. Den Fund der Person zeigt der Flächensuchhund seinem Hundeführer durch eine antrainierte Verweisart (z.B. Verbellen) an und führt ihn so zu der hilfsbedürftigen Person.

Zusätzlich zur Nasenarbeit trainiert das Rettungshundeteam in den Disziplinen „Unterordnung & Gewandtheit“. In der Unterordnung wird in verschiedenen Gehorsamsübungen die gute Kommunikation zwischen Mensch und Hund geprüft, dabei stellt der Hund seinen Gehorsam unter Beweis, dass er die Hör- und Sichtzeichen, die der Hundeführer gibt, auch freudig umgesetzt werden.

 

Die Gewandtheit des Hundes wird mit und an diversen Geräten überprüft.

 

In jeder Sparte gibt es unterschiedliche Prüfungsstufen, die aufeinander aufbauen. Grundlagen für die Teilnahme am Wettbewerb sind neben dem Mindestalter des Hundes, eine erfolgreich bestandene Begleithundeprüfung und natürlich der Ausbildungsstand.

 

Grundsätzlich ist jeder gesunde, menschenfreundliche und aufgeschlossene Hund geeignet für die Arbeit als Rettungshund. Im Idealfall hat er eine mittlere Größe und ein nicht zu hohes Körpergewicht. Erwartet wird die so genannte Wesensfestigkeit; das Tier darf keine Aggression oder extreme Ängstlichkeit gegen Menschen oder Tiere zeigen.

 

Rettungshundesport ist Teamsport. Damit sind aber nicht nur Hund- und Hundeführer gemeint, sondern die gesamte Ausbildung funktioniert nur, wenn alle mit anpacken. Deswegen muss der Hundeführer bei uns vor allem nett und engagiert sein.

 

Jeder Hund, der obenstehende Voraussetzungen erfüllt, unabhängig von Rasse oder Größe, kann teilnehmen.

 

Bei Interesse können Sie sich gerne mit uns in Verbindung setzen, oder einfach an den Trainingszeiten vorbeikommen.